Seit 1945 hat sich im internationalen System ein grundlegender Wandel vollzogen. Eine Großzahl von Problemen erfordert internationale Kooperation und kann nicht mehr national gelöst werden. Die Globalisierung, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich sowie die neue multipolare Ordnung stellen neue Herausforderungen an die Institutionen der Global Governance. Nationalstaatliche Interessen konterkarieren jedoch eine Anpassung der internationalen Organisationen an die neue Situation. Die Kritik und Ideen großer internationaler Nichtregierungsorganisationen aufgreifend sieht der Autor die Lösung des Problems in einer stärkeren Beteiligung der Zivilgesellschaft an der Global Governance. Die Reformvorschläge zentraler zivilgesellschaftlicher Akteure betreffen die Konzeption, Organisation und Praxis der Vereinten Nationen und ihrer Unterorganisationen, der globalen Finanz-Institutionen und der Welthandelsorganisation. Eine Transformation der internationalen Organisationen wird bei den globalen Themen Frieden und Sicherheit, nachhaltige Entwicklung, globale Demokratie und Zivilgesellschaft als dringend angesehen. Da Internationale Organisationen unfähig seien, sich selbst zu reformieren, plädiert Trend für eine Modernisierung unter der Führung einer Allianz aus Akteuren der internationalen Zivilgesellschaft und bietet eine Handlungsanleitung für die Realisierung des Projekts an.