Der knappe und reichlich bebilderte Band versucht einen historischen Abriss der Globalisierungsentwicklungen vom beginnenden Fernhandel bis zu den Demonstrationen der Globalisierungsgegner in Seattle 1999 und Genua 2001. Allerdings bleibt er ohne Anmerkungsapparat und geprägt von einer Darstellung, die weitgehend zusammenhanglos und ohne ein klar umrissenes Konzept von Globalisierung lediglich kurze gedankliche Versatzstücke aneinander reiht. Eine übertrieben starke Untergliederung - den oft gerade zwei (kleinformatige) Seiten langen und jeweils noch weiter untergliederten Kapiteln werden noch je eine kurze Einleitung und Zusammenfassung beigegeben - unterbindet erfolgreich die Entwicklung tiefgründiger oder zusammenhängender Gedanken. Inhalt: Wie alles anfing: Die Anfänge der Weltwirtschaft; Weltmarkt für Arbeitskraft. Wer zuerst kommt, kassiert: Transport ist alles - alles wird transportiert; Die Beschleunigung der Kommunikation; Das Jahrhundert der Eisenbahn. Weltweit agieren: Das 20. Jahrhundert; Die Aufteilung der Erde; Der Erste Weltkrieg; Nationalsozialistische Globalisierungsversuche. Der Kalte Krieg: Das Bretton-Woods-System; Die Vereinten Nationen; Das Schuldenkarussell. Märkte und Akteure: Der internationale Finanzmarkt; Produkte aus aller Welt; Der Markt ist ungerecht; Norden und Süden; Transnationale Konzerne. Wer lenkt den Weltmarkt? Vom GATT zur WTO; TRIPS und GATS. Migration, Kultur und Widerstand: Von Menschen und Grenzen; Kulturelle Globalisierung; Weltweiter Widerstand wohin?