Autoren aus verschiedenen europäischen Ländern haben den 50. Jahrestag des Kriegsendes zum Anlaß genommen, im Rahmen des "Berlin-Brandenburgischen Instituts für Deutsch-Französische Zusammenarbeit" ihre Erinnerungen und Gedanken auszutauschen und aufzuzeichnen. "Die unterschiedliche zeitliche und erfahrungsbedingte Wahrnehmung [...soll] Antworten auf die Frage nach der Konstituierung des historischen Gedächtnisses" (7) ermöglichen. Inhalt: Francois Fejtö: Paris, 8. Mai 1945 (9-14); Lew Kopelew: Keine Sieger mehr (15-18); Reinhart Koselleck: Vielerlei Abschied vom Krieg (19-25); Peter Bender: Die Zerstörung der Nation (26-31); Dieter Wellershoff: Die Besiegten (32-38); Georges-Arthur Goldschmidt: Dienstag, den 8. Mai 1945, in Megève (Haute-Savoie) (39-41); Pierre Bourdieu: Erinnerung ohne Gedenken (42-47); Ruth Klüger: Gespenster am achten Mai (48-51); Rudolf von Thadden: Trieglaff zwischen Deutschland und Polen, 8. Mai 1945 (52-55); Manfred Stolpe: Die Bilder sind immer noch im Kopf (56-58); Ruud Lubbers: Kriegsende und Neuanfang in den Niederlanden (59-62); Heinz Ludwig Arnold: Vom Entdecken des Erlebten (63-67); Friedrich Schorlemmer: Sieger - Befreier - Freunde (68-71); Adam Krzeminski: Mai 1945: Befreiung oder Niederlage aus polnischer Sicht (72-77); Brigitte Sauzay: Ein langer Weg nach Europa (78-84); Reinhard Höppner: Die Pflicht zur Erinnerung (85-90); Zafer Senocak: Gedanken zum 8. Mai 1995 (91-93).