In diesem Band geht es um eine Diskussion der Grundlagen des Internationalismus mit dem Ziel, theoretische Auseinandersetzungen mit politischem Engagement und praktischen Erfahrungen zu verknüpfen. Die Beiträge gehen zum Teil auf eine 1996 vom "Tübinger Plenum Kritische Psychologie" veranstaltete Diskussionsreihe mit dem Titel "Guter Mensch, was tun?! - Internationale Solidarität im Widerspruch" zurück. Inhalt: Internationalistische Linke - was nun?: Henning Melber: Namibian and proud of it. Ambivalenzen eines schwäbisch-namibischen Antikolonialisten (15-25); Walter Moßmann: Gespräche mit Jurko (27-38); Claudia Fregiehn / Oliver Tolmein: Der Krieg im ehemaligen Jugoslawien und linke Politik (39-54); ZAK Tübingen: Proletarier aller Länder - unterbietet Euch? (55-66); Klaus Viehmann: Militanz - Die ausgeblendete Seite des Internationalismus (67-78); Andreas Foitzik / Athanasios Marvakis: Von guten Menschen und anderen Widersprüchen (79-91). Politisch richtig und richtig politisch: Claudia Koppert: Identität und Befreiung. Die Widersprüche des kollektiven "Wir" am Beispiel feministischer Politik (95-108); Susanne Maurer: Hat die Solidarität ein Geschlecht? Ein Einwurf von der Seite (109-117); Wolfgang Fritz Haug: Political Correctness - politisch richtig oder richtig politisch? (119-133); Frank Deppe: Hat der Sozialismus noch eine Zukunft? (135-147); Georgios Tsiakalos / Evangelia Tressou: Vom Internationalismus, der Solidarität und der Nächstenliebe (149-156); Franz J. Hinkelammert: Mord ist Selbstmord. Vom Nutzen der Begrenzung des globalen Nutzenkalküls (157-170). Globalisierung und Solidarität: Joachim Hirsch: Kapitalistische Globalisierung und die Perspektiven internationaler Solidarität (173-183); Christa Wichterich: Feministische Anworten auf Globalisierung und westliche Dominanz (185-193); Erika Feyerabend: Technik als Weltzustand (195-209); Christoph Spehr / Armin Stickler: Morphing Zone. Nachhaltigkeit und postmodernes Ordnungsdenken (211-225); Neville Alexander: Die Vision einer anderen Welt bleibt (227-234); Gottfried Mergner: Der mühsame Weg zum differenzierenden Blick: Was lehrt uns die Armut über Solidarität? (235-241); Eleuterio Fernández Huidobro: Die große Aufgabe (243-252). Was tun: Christina Thürmer-Rohr: Handeln heißt Anfangen. Anfreunden mit einer Welt, die zerstörbar ist (255-266).