/ 05.06.2013
Placidus Bernhard Heider
Jürgen Habermas und Dieter Henrich. Neue Perspektiven auf Identität und Wirklichkeit
Freiburg i. Br./München: Verlag Karl Alber 1999 (Alber-Reihe Philosophie); 166 S.; geb., 69,80 DM; ISBN 3-495-47897-3Der Autor untersucht die Debatte, welche die beiden Philosophen Anfang der 80er Jahre geführt haben. Es geht ihm darum, anhand dieses Beispiels aufzuzeigen, wie eine normative Fundierung der Vernunft überhaupt möglich ist. Dazu behandelt er zunächst die Gemeinsamkeiten der Positionen. Nicht nur im gemeinsamen Ziel, "die Grundlagen vernünftigen Sprechens und Handelns aufzudecken und die Möglichkeiten demgemäß vernünftigen Menschseins zu erkunden" (18) treffen sich Habermas und Henrich; auch die "grundsätzliche Veranlagung [der Vernunft] auf gründende und orientierende Selbstverständigung und der universale Kontext, in dem sich die organisierten Leistungen des einzelnen Menschen wiederfinden" (18), bilden eine Gemeinsamkeit. Damit eröffnet sich eine Basis für eine wirklich fruchtbare Auseinandersetzung mit den Unterschieden der Positionen. Heider zeigt auf, wie sich die Positionen aneinander geschärft hätten und welche methodischen oder logischen Probleme jeweils im System des anderen zu finden seien.
Markus Lang (ML)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 5.46 | 5.42
Empfohlene Zitierweise: Markus Lang, Rezension zu: Placidus Bernhard Heider: Jürgen Habermas und Dieter Henrich. Freiburg i. Br./München: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/7287-juergen-habermas-und-dieter-henrich_9715, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 9715
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Dr., Politikwissenschaftler.
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