/ 11.06.2013
Diotima
Die Welt zur Welt bringen. Politik, Geschlechterdifferenz und die Arbeit am Symbolischen. Hrsg., übersetzt und kommentiert von Andrea Günter, Dorothee Markert und Antje Schrupp
Königstein/Ts.: Ulrike Helmer Verlag 1999 (Aktuelle Frauenforschung); 275 S.; pb., 39,90 DM; ISBN 3-89741-030-3Die Frauen um den Mailänder Frauenbuchladen und die bekannte Veroneser Philosophinnengruppe DIOTIMA, von der ein erster Band bereits vor geraumer Zeit in deutscher Übersetzung erschien, haben in den neunziger Jahren mit einer Reihe von bislang nur italienisch vorliegenden Sammelbänden ihre Ansätze fortgeführt. Der jetzt erstmals für die deutsche Diskussion zugängliche Band vereinigt in sich zentrale Texte aus drei Bänden von DIOTIMA, sowie aus der Zeitschrift Via Dogana.
Inhalt: I. Geschlechterdifferenz und Sinngebung: Luisa Muraro: Die Geschlechterdifferenz in der Kommunikation (10-17); Luisa Muraro: Von sich selbst ausgehen und sich nicht finden lassen (18-37); Andrea Günter: Jenseits des Ichs und der Macht: Selbstbewußtsein und weiblicher Sinn in der Welt (38-46). II. Die symbolische Ordnung der Mutter: Luisa Muraro: Orientierung an der Dankbarkeit (48-57); Alessandra Bocchetti: Was vor der Gerechtigkeit kommt (58-61); Dorothee Markert: DIOTIMA - Philosophie aus der Praxis (62-66); Giannina Longobardi: Veränderungen in der Philosophinnengemeinschaft DIOTIMA (67-77). III. Realität und Autorität: Antje Schrupp: Ordnung schaffen - Frauenbeziehungen und Politik (80-86); Diana Sartori: Warum Theresa (87-118); Diana Sartori: Autorität stiften, Ordnung gestalten (119-150). IV. Öffnung für das Unvorhergesehene: Dorothee Markert: Ein neuer Zugang zur Spiritualität und Politik (152-154); Chiara Zamboni: Der Materialismus der Seele (155-172); Luisa Muraro: Unsere gemeinsame Fähigkeit zum Unendlichen (173-186); Chiara Zamboni: Die Politik der Fröhlichkeit (187-188). V. Politik: Alessandra Bocchetti: Ungerechtigkeit ist notwendig (190-194); Luisa Muraro: Politische Leidenschaft, spirituelle Leidenschaft (195-204); Annarosa Buttarelli: Von sich selbst ausgehen verwirrt Kreon (205-223); Antje Schrupp: Das Wünschenswerte und das Machbare: Wie weiblicher "Subjektivismus" die Welt verändert (224-234); Chiara Zamboni: Der Weg der Tugend und der symbolischen Sprache (235-244). VI. Die Herausforderung der Ereignisse: Andrea Günter: L'Opera al nero: Die Arbeit am Symbolischen (246-254); Luisa Muraro: Auf unseren Straßen, an unseren Grenzen, in unseren Herzen (255-258); Luisa Muraro: Krimineller Feminismus (259-263); Dorothee Markert: Jenseits von Gut und Böse (264-266). VII. Das Ende des Patriarchats: Luisa Muraro: Freudensprünge (268-270).
Michael Dreyer (MD)
Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.42 | 2.27
Empfohlene Zitierweise: Michael Dreyer, Rezension zu: Diotima: Die Welt zur Welt bringen. Königstein/Ts.: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/10725-die-welt-zur-welt-bringen_12681, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 12681
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Prof. Dr., Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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