/ 05.06.2013
Jürgen Habermas
Die postnationale Konstellation. Politische Essays
Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1998 (edition suhrkamp 2095); 256 S.; 19,80 DM; ISBN 3-518-12095-6Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Rechtssicherheit und Effektivität des Verwaltungsstaates, die Souveränität des Territorialstaates, die demokratische Legitimität des Nationalstaates und die fiskalische Basis des Sozialstaates: Das sind die Dimensionen, die für Habermas das analytische Gerüst bilden, die "postnationale Konstellation" in zehn Beiträgen zu analysieren. Den Angaben zu den einzelnen Essays läßt sich nicht in allen Fällen der Entstehungsanlaß entnehmen.
Inhalt: I. Zum nationalen Kontext: Was ist ein Volk? Zum politischen Selbstverständnis der Geisteswissenschaften im Vormärz (Vortrag Frankfurt a. M.); Über den öffentlichen Gebrauch der Historie (1997). II. Die postnationale Konstellation: Aus Katastrophen lernen? Ein zeitdiagnostischer Rückblick auf das kurze 20. Jahrhundert; Die postnationale Konstellation und die Zukunft der Demokratie; Zur Legitimation durch Menschenrechte. III. Zum Selbstverständnis der Moderne: Konzeptionen der Moderne. Ein Rückblick auf zwei Traditionen (1996); Die verschiedenen Rhythmen von Philosophie und Politik. Herbert Marcuse zum 100. Geburtstag (1998). IV. Ein Argument gegen das Klonen von Menschen. Drei Repliken: Genetische Sklavenherrschaft? Moralische Grenzen reproduktionsmedizinischer Fortschritte (1998); Nicht die Natur verbietet das Klonen. Wir müssen selbst entscheiden (1998); Die geklonte Person wäre kein zivilrechtlicher Schadensfall (1998).
Florian Weber (FW)
M. A., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 5.42 | 5.41 | 5.44 | 4.42
Empfohlene Zitierweise: Florian Weber, Rezension zu: Jürgen Habermas: Die postnationale Konstellation. Frankfurt a. M.: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/7375-die-postnationale-konstellation_9819, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 9819
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M. A., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
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