/ 11.06.2013
Birgit Breiding
Die Braunen Schwestern. Ideologie - Struktur - Funktion einer nationalistischen Elite
Stuttgart: Franz Steiner Verlag 1998 (Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte 85); XIV, 338 S.; brosch., 128,- DM; ISBN 3-515-07369-8Diss. Freiburg i. Br.; Gutachter: U. Kluge. - Dargestellt wird die bislang von der Forschung kaum beachtete Geschichte der NS-Schwesternschaft. Der Titel "Braune Schwestern" spielt dabei im übertragenen Sinne auf die positive Einstellung der NS-Schwestern zum Nationalsozialismus an, die sie durch ihre Zugehörigkeit zu einer nationalsozialistischen Schwesternorganisation zeigten. Die Arbeit gliedert sich in drei Abschnitte: Der erste Teil befaßt sich mit der Ideologie der NS-Schwesternschaft unter besonderer Berücksichtigung des ideologischen Konstrukts des nationalsozialistischen Ordens. Der zweite Teil widmet sich den Organisationsstrukturen der verschiedenen nationalsozialistischen Schwesternorganisationen von den Anfängen vor 1933 bis zur Auflösung des NS-Reichsbunds Deutscher Schwestern e. V. (NSRDS) im Jahre 1945; neben der NS-Schwesternschaft wird hier die Organisation des Reichsbundes der Freien Schwestern und Pflegerinnen e. V. berücksichtigt, die 1942 mit den NS-Schwestern im NSRDS zusammengefaßt wurden. In einem dritten Teil beschäftigt sich die Autorin mit den vielfältigen Aufgaben und Funktionen, die die NS-Schwesternschaft im nationalsozialistischen Staat erfüllte.
Julia Schmidt-Häuer (JSH)
Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
Rubrizierung: 2.312 | 2.36
Empfohlene Zitierweise: Julia Schmidt-Häuer, Rezension zu: Birgit Breiding: Die Braunen Schwestern. Stuttgart: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/9913-die-braunen-schwestern_11692, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 11692
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Dr., Referentin im wissenschaftlichen Dienst der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Bremen.
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