Aus der eigenen Erfahrung als "nichtweiße" Frau und "linke" Kulturkritikerin schöpfend, setzt sich hooks mit der Möglichkeit einer Dekolonisierung auseinander, einer Befreiung des Denkens von rassistischen und sexistischen Elementen. In sechzehn Essays schildert sie ihren Ansatz der radikalen Kulturkritik, einer Pädagogik der Befreiung, die sie als Professorin an der City University New York lehrt: "Wir brauchen Kritiken, die kritische Einblicke verschaffen, ohne den Wert einer Sache in Frage zu stellen, wenn Schwarze kulturelle Beiträge produzieren wollen, die nicht einfach deshalb schon positiv aufgenommen werden [...], weil sie eine Alibifunktion erfüllen; denn das ist nur eine Geste, die paternalistische Vorstellungen von weißer Überlegenheit bestätigt." (19) hooks geht auf Fragen der Radikalität, auf Widerstand, schwarze Gemeinschaften und Heimat ein; darüber hinaus greift sie die aktuelle Diskussion über den Feminismus sowie dessen Bedeutung für schwarze Frauen und Männer auf. Ihr Thema ist der Film und das Fernsehen, an dem sie diese Probleme exemplifiziert. hooks setzt sich u. a. kritisch mit den Filmen von Spike Lee und Wim Wenders auseinander. "Kulturwissenschaften und Kulturkritik begeistern mich, weil sie zweifellos ein ideales Terrain für interdisziplinäres Arbeiten abgeben, für eine feministische Theorie, die danach strebt, unterschiedlichste Sichtweisen zu verbinden, für eine Arbeit, die bewußt die Analyse von 'Rasse' und Klasse mit einbezieht." (24) Eine populärwissenschaftlich verfaßte Aufsatzsammlung, die möglicherweise auch Leute lesen werden, die "sich nicht für 'feministisches Zeug' oder für 'Rassenkram' interessieren" (27).