Die Autorinnen (und der eine Autor) haben das Jubiläum von Beauvoirs bekanntestem Werk zum Anlass genommen, auf einer Tagung im Oktober 1999 in Köln sowohl nach dem Verhältnis zu der französischen Philosophin und ihrem Werk zu fragen, vor allem aber nach der Lage der Frau ein halbes Jahrhundert später. Angesichts der Bandbreite der eingeladenen Schriftstellerinnen, Politikerinnen und Wissenschaftlerinnen aus vielen Ländern und allen fünf Kontinenten sind die behandelten Probleme und Herangehensweisen gleichfalls vielschichtig. Inhalt: Alice Schwarzer: Vorwort (11-24). Wie aktuell ist Simone de Beauvoir? Elisabeth Badinter: Wie aktuell ist Simone de Beauvoir? (25-37); Benoite Groult: Schreckgespenst Gleichberechtigung (39-45); Rita Süssmuth: Der Einfluss von Simone de Beauvoir auf mein Leben (47-54). Sexualpolitik - eine Zwischenbilanz: Sheila Jeffreys: Die Erotik der (Un)Gleichheit (57-68); Kathleen Barry: Die weltweite sexuelle Ausbeutung (71-82); Slavenka Drakulic: Über Vergewaltigung im Krieg schreiben (85-93); Marlene Streeruwitz: Selbst. Hass. Selbst (95-103). Fundamentalismus - die neue Gefahr: Khalida Messaoudi: Menschenrechte sind unteilbar (107-113); Mina Ahadi: Ich bin zufällig im Iran geboren (115-119). Rassismus, Antisemitismus und Sexismus: Gerda Lerner: Warum uns Geschichte angeht (123-130); Rita Thalmann: Juden und Frauen (133-142); Obioma Nnaemeka: Afrikanerinnen und Feminismus (145-157). Feministische Theorie und Praxis: Fay Weldon: Wir haben den Feind verloren (161-173); Christine Bergmann: Ost- und Westfrauen im Vergleich (175-189); Rosa Logar: Feministinnen und Staat gegen Männergewalt (191-203); Barbara Schaeffer-Hegel: Strategien zur Erlangung der Macht (205-210); Sonja Bischoff: Macht durch Geld (213-217); Sigrid Metz-Göckel: Frauen erobern den Wissenschaftsbetrieb (219-232). Simone de Beauvoir - Sartres Schülerin? Margaret A. Simons: Die Entwicklung von Beauvoirs Philosophie vor Sartre (235-255); Kate Fullbrook / Edward Fullbrook: Beauvoirs Einfluss auf Sartre (257-271).