Mit dieser Faksimile-Ausgabe der Erinnerungen der in der deutschen und internationalen Gewerkschaftsbewegung während des Deutschen Kaiserreiches und der Weimarer Republik bekannten Persönlichkeit - Weggefährte von Friedrich Ebert, Carl Legien sowie Theodor Leipart - beabsichtigt die o. g. Gesellschaft, ihren Namensgeber zu ehren und ihn einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sassenbach war in der gewerkschaftlichen Bildungs- und Kulturarbeit aktiv, weshalb sich der Zusammenhang zwischen ihm und den Aufgaben der Gesellschaft ergibt, die sowohl zur "Sicherung, Erhaltung, Erschließung und Zugänglichkeit der Bestände des Archiv-, Bibliotheks- und Sammlungsgutes der vormaligen Zentralbibliothek und des Zentralarchivs des FDGB in Berlin [...] beitragen" (7) als auch Forschungsarbeiten im Bereich der Gewerkschafts- sowie Sozialgeschichte fördern will. Um die Authentizität der Aussagen Sassenbachs nicht zu beeinträchtigen, werden die von ihm 1936 niedergeschriebenen und selbstkorrigierten Erinnerungen hier in der Originalfassung, bewußt ohne jede Kommentierung, veröffentlicht. Ihnen vorangestellt ist ein tabellarischer Lebenslauf sowie eine Einleitung von Münkel, die wichtige Informationen zu Leben und Werk des Gewerkschaftsfunktionärs enthält. Sie trägt den Titel: "Johannes Sassenbach. Ein vergessener Gewerkschaftsführer?!" (11-39)