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/ 17.06.2013
Jutta Meyer-Siebert / Andreas Merkens / Iris Nowak / Victor Rego Diaz (Hrsg.)

Die Unruhe des Denkens nutzen. Emanzipatorische Standpunkte im Neoliberalismus. Festschrift für Frigga Haug anlässlich ihrer Verabschiedung von der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik

Hamburg: Argument 2002 (Argument Sonderband N. F. AS 290); 286 S.; brosch., 17,90 €; ISBN 3-88619-290-3
Ehemalige und "beunruhigte" Studierende und Mitforschende Haugs haben die Wissenschaftlerin, Mitherausgeberin der Zeitschrift "Das Argument" sowie Redakteurin des "Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus" während einer Tagung im Februar 2001 geehrt. Die Teilnehmer konzentrierten sich auf die Frage nach neoliberaler Hegemonie und wollten die Veranstaltung dazu nutzen, sich "in die vielfältigen und notwendigen Debatten um die Veränderungen in der kapitalistischen Gesellschaftsformation und ihre Bedeutung für die Reartikulation eines alternativen Gesellschaftsprojektes einzumischen". Sie diskutierten, wie der Schwierigkeit zu begegnen ist, das Verhältnis zwischen den "Partizipationsbestrebungen und den widersprüchlich zusammenhängenden Umwälzungsprozessen der gesellschaftlichen Verhältnisse zu verstehen und auf den Begriff zu bringen" (6). Inhalt: Frigga Haug: Lehren und Lernen (23-41); Jutta Meyer-Siebert / Catharina Schmalstieg: Frauenformen (43-55); Karen Haubenreisser / Evelin Gottwalz: Die (etwas) andere Erinnerungsarbeit (57-62); Ulrike Behrens: Kollektive Erinnerungsarbeit mit SchülerInnen? Erfahrungen mit dem Methodentransfer (63-75); Brigitte Hipfl: Zur Positionierung der Erinnerungsarbeit in psychoanalytisch fundierten Cultural Studies (77-88); Erica Burman: Erinnerungsarbeit als feministische Gruppenarbeit: Therapeutische Beziehungen in der Lehre (89-98); Dorothy E. Smith: Das Kapital und die Entwicklung der Ruling Relations (99-111); Anneliese Braun: Zwischen Patriarchat und Vermarktung - Versuch einer Analyse aus feministischer Sicht (113-124); Morus Markard: Überlegungen zu einer Funktionskritik des Identitätskonzepts (125-135); Erich Wulff: Handlungsfähigkeit im Neoliberalismus? (137-142); Hilary Rose: Kolonisierung der Sozialwissenschaften? Zur Kritik der "Evolutionären Psychologie" (143-157); Harry Friebel: Bildung und Herrschaft, Bildung und Emanzipation (159-169); Andreas Merkens: Neoliberalismus, passive Revolution und Umbau des Bildungswesens (171-182); Kornelia Hauser: Geschlecht, Wissen und Gesellschaft (183-194); Werner van Treeck: "Man kann nicht immer kreativ sein ... man muss kreativ sein" - Verführungen der Internet-Arbeit (195-206); Jane M. Gaines: Radikale Ereignisse und ihre Anziehungskraft - Der Aufstand von 1934 (207-217); Maren Schulz: Lola rennt: Neue Subjektpositionen von Frauen? - Eine kulturtheoretische Filmanalyse (219-231); Sünne Andresen: Gender Mainstreaming - Herausforderung für eine eingreifende Genderforschung und Frauenpolitik (233-246); Iris Nowak: Die Homo-Ehe als Feld linker feministischer Politik (247-257); Silke Wittich-Neven: Roots - Weshalb sollten wir ein Recht darauf haben zu wissen, von wem wir abstammen? (259-270).
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 1.32.272.362.222.235.422.35 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Jutta Meyer-Siebert / Andreas Merkens / Iris Nowak / Victor Rego Diaz (Hrsg.): Die Unruhe des Denkens nutzen. Hamburg: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/16641-die-unruhe-des-denkens-nutzen_19117, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 19117 Rezension drucken
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