/ 17.06.2013
Samuel Salzborn
Heimatrecht und Volkstumskampf. Außenpolitische Konzepte der Vertriebenenverbände und ihre praktische Umsetzung. Mit einem Vorwort von Wolfgang Kreutzberger
Hannover: Offizin 2001; 304 S.; hardc., 22,- €; ISBN 3-930345-28-5Mit dem Zusammenbruch des ehemaligen Ostblocks stehen auch die Forderungen der Vertriebenenverbände vor neuen Rahmenbedingungen: Es besteht zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Möglichkeit, das von ihnen geforderte "Recht auf Heimat" auch praktisch einzufordern; zudem sind sie nicht mehr auf die Bundesrepublik als Vermittlungsinstanz angewiesen, sondern können eine eigenständige Außenpolitik betreiben. Die trotz ihres durchaus kritischen Impetus sehr sachliche Arbeit zeichnet einerseits die Veränderungen in den außenpolitischen Konzepten der Verbände nach und beleuchtet andererseits deren praktische Politik und Einflussnahme. Diese wird vor dem Hintergrund der bundesdeutschen sowie der völkerrechtlichen Rahmenbedingungen ausgeleuchtet und zudem beispielhaft anhand der konkreten Aktivitäten in Polen detailliert nachgezeichnet.
Aus dem Inhalt: IV. Die Außenpolitischen Konzepte der Vertriebenenverbände: IV.1. Die Entwicklung bis 1989/90; IV.2. Die Entwicklung seit 1989/90. V. Die praktische Umsetzung der Vertriebenenkonzepte: V.1. Bundesdeutsche Rahmenbedingungen; V.2. International-völkerrechtliche Rahmenbedingungen; V.3. Die außenpolitischen Operationsfelder: Beispiel Polen. VI. Völkischer Partikularismus.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.331 | 4.21 | 2.62
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Samuel Salzborn: Heimatrecht und Volkstumskampf. Hannover: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/16699-heimatrecht-und-volkstumskampf_19184, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 19184
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Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
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