Die Autoren reflektieren in ihrer engagierten Schrift dreißig Jahre internationaler Solidaritätsbewegung und loten aus, was Solidarität unter den Bedingungen der Globalisierung heute noch heißen kann. Am Beispiel der deutschen Afrikapolitik diskutieren sie, was in einer zunehmend sozial ungleichen Welt in erster Linie gefordert ist: Solidarität oder bloße Sozialhilfe für die Leidenden. Neben dem kritischen Blick auf die Vergangenheit sind vor allem ihre Überlegungen zur Stellung der Solidaritätsbewegung in einer zunehmend globalisierten Welt unter dem prägenden Einfluss der Terroranschläge vom 11. September 2001 von Interesse. Inhalt: 1. Internationalismus und globale Solidarität: eine historische Perspektive; 2. Die westdeutsche Solidaritätsbewegung: Ein (selbst)-kritischer Rückblick; 3. Deutsche Süd- und Entwicklungspolitik zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Das Lehrstück Afrika; 4. Zwischen Terror, Krieg und globalem Ausgleich; 5. Globale Solidarität mit Zukunft?