/ 20.06.2013
Gerald Stifter
Die ÖVP in der Ära Kreisky 1970-1983
Innsbruck/Wien: Studien Verlag 2006; 378 S.; 39,90 €; ISBN 978-3-7065-4027-8Geschichtswiss. Diss. Wien. – Kreisky nutzte die Zeit der Alleinregierung der SPÖ zwischen 1970 und 1983, um eine Reihe von Reformen zu realisieren, welche die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Österreich nachhaltig veränderten. Der Autor beschreibt, mit welchen Problemen die ÖVP in dieser Zeit zu kämpfen hatte. Hierzu zählten parteiinterne Konflikte sowie die programmatische Debatte, die in den Nachkriegsjahren vernachlässigt worden war. Erst 1972 entstand mit dem Salzburger Programm das erste Grundsatzprogramm der Volkspartei. Zudem sei die ÖVP von den Auswirkungen der in Österreich ab Mitte der 60er-Jahre einsetzenden sozioökonomischen Veränderungen in besonderem Maße unmittelbar betroffen gewesen, da mit der Schrumpfung des Anteils der Bauern auch die Wählerklientel der ÖVP kleiner wurde. Dies habe vor allem von den Parteispitzen eine neue politische Positionierung verlangt, so Stifter.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.4 | 2.22
Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Gerald Stifter: Die ÖVP in der Ära Kreisky 1970-1983 Innsbruck/Wien: 2006, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/24331-die-oevp-in-der-aera-kreisky-1970-1983_28046, veröffentlicht am 25.06.2007.
Buch-Nr.: 28046
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Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
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