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/ 18.06.2013
Kristina Schulz

Der lange Atem der Provokation. Die Frauenbewegung in der Bundesrepublik und in Frankreich 1968-1976

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2002 (Geschichte und Geschlechter 40); 273 S.; kart., 34,90 €; ISBN 3-593-37110-3
Diss. Philosophische Fakultät Zürich; Gutachter: O. Jarren. - Die Arbeit vergleicht die Frauenbewegung der späten 60er- und frühen 70er-Jahre in Deutschland und Frankreich, um so "die länderspezifischen und länderübergreifenden Faktoren herauszuarbeiten, welche die Mobilisierungsfähigkeit und de[n] Wirkungsgrad der Frauenbewegungen beeinflusst haben" (16). Dazu gibt sie einen Überblick über das Selbstverständnis und die Themen ("kognitive Grundlagen"), die Strukturen ("Morphologie") und die Einbindung in die 68er-Bewegung. Anschließend analysiert sie detailliert eines der großen Themen der Frauenbewegung: den Kampf um eine straffreie Abtreibung. Die letzten Kapitel ordnen diese Periode in die Geschichte des Feminismus ein (Kapitel V) und stellen Bezüge zu den anschließenden Entwicklungen der 80er- und 90er-Jahre her (Kapitel VI). Inhaltsübersicht: I. Zur Morphologie der Bewegungen; II. Die Frauenfrage: Kognitive Grundlagen der neuen Frauenbewegung; III. "1968": Frauen in Bewegung - Die Bewegung der Frauen; IV. Der lange Atem der Provokation: Mobilisierung gegen die Kriminalisierung der Abtreibung; V. Die kognitive Praxis: Duale Strategien; VI. Gesellschaft und Anliegen der Frauenbewegung: Ein Ausblick auf die Politik der Gleichstellung.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.272.222.362.612.642.331 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Kristina Schulz: Der lange Atem der Provokation. Frankfurt a. M./New York: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/17396-der-lange-atem-der-provokation_20028, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 20028 Rezension drucken
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