Zur Lage der Flüchtlinge in der Welt. UNHCR-Report 1997/98. Erzwungene Migration: Eine humanitäre Herausforderung
Der vorliegende Band für das Jahr 1997/98 ist der mittlerweile dritte Bericht zur Lage der Flüchtlinge in der Welt. Er erscheint gleichzeitig auch in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch, Russisch und Arabisch. Präsentiert werden umfassende Statistiken über Flüchtlingsbewegungen, regionale Schwerpunkte, Binnenmigration und Fluchtursachen sowie über Aufnahmeländer und Rückführungsmaßnahmen. Das Zahlenmaterial wird ergänzt um theoretische Analysen, etwa zum Wandel der Sicherheitskonzepte oder über Flucht- und Vertreibungsmuster sowie um Regionalstudien. Neben verschiedenen afrikanischen Krisenregionen (ostafrikanisches Seenhochland, Horn von Afrika und Sudan) werden die Perspektiven und Risiken der Rückkehr- und Reintegrationsprozesse in Mexiko und Bosnien analysiert. Abschließend wird die veränderte Rolle des UNHCR reflektiert. Bei aller Selbstkritik sieht die Hohe Flüchtlingskommissarin Sadako Ogata die Hauptaufgabe des UNHCR darin, den "mangelnden staatlichen Schutz so gut wie möglich zu kompensieren, d. h. [...] die Freiheit und die Rechte von Menschen zu sichern, die Opfer von Flucht und Vertreibung wurden oder zu werden drohen" (X).
Inhaltsübersicht: 1. Menschliche Sicherheit gewährleisten; 2. Die Rechte von Flüchtlingen verteidigen; 3. Innerstaatliche Konflikte und Binnenvertriebene; 4. Rückkehr und Reintegration.