Die regionale Ordnung Zentralasiens hat nach den Terroranschlägen des 11. Septembers, dem Afghanistan-Krieg 2001 und aufgrund der autoritären Verfasstheit der dortigen politischen Systeme in den vergangenen Jahren die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit auf sich gezogen. Dabei reflektierte die politikwissenschaftliche Analyse nicht immer die notwendige Sachkenntnis über diesen post-sowjetischen Raum, in dem sich nahezu alle aktuellen sicherheitspolitischen Probleme der internationalen Politik verdichten. In ausführlichen Länderporträts werden nunmehr in diesem Lexikon die Staaten Afghanistan, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan und die Mongolei aus interdisziplinärer Perspektive vorgestellt. Fundierte Kurzartikel konzentrieren sich auf die wichtigsten aktuellen Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Werk, herausgegeben vom Direktor des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg sowie der Leiterin des Forschungsinstituts Policy Studies Central Asia, bleibt jedoch nicht auf die Gegenwart beschränkt. Zahlreiche Beiträge beziehen sich auf die Geschichte dieser Region, ihre Kultur, ihre Geografie und ihre Menschen. Weitere Darstellungen u. a. zu Religion, Philosophie und Literatur runden den Band ab, in dem jeder Artikel dem Leser weiterführende Literatur an die Hand gibt. Aktuelle Übersichts- und Detailkarten sowie Personen- und Sachindexe erschließen das Wissen über diese regionale Ordnung in übersichtlicher Weise.