Skip to main content
Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (Hrsg.)

Wie sicher ist Europa? Perspektiven einer zukunftsfähigen Sicherheitspolitik nach der Jahrtausendwende. Projektleitung und Redaktion: Thomas Roithner

Münster: agenda Verlag 2001 (Agenda Frieden 37); 234 S.; 18,41 €; ISBN 3-89688-106-X
Zahlreiche Experten aus dem Bereich der Friedensforschung diskutieren die Konturen einer modernen, zukunftsfähigen Sicherheit, wobei sie das Konzept einer umfassenden Sicherheitspolitik zugrunde legen. Ihre Gedanken und Analysen wurden erstmals auf der 17. Internationalen Sommerakademie des Österreichischen Studienzentrums für Friedens- und Konfliktforschung im Juli 2000 auf der Burg Schlaining der Öffentlichkeit vorgestellt. Inhalt: 1. Comprehensive Security 2000 - Rückblick und Ausblick auf die Konzeption einer umfassenden Sicherheit: Peter Steyrer: Umfassende Sicherheit in Europa (9-23); Heinrich Schneider: "Umfassende Sicherheit": Europäische Erfahrungen mit einem gutgemeinten Konzept (24-44); Wilfried Graf: Der Mythos der umfassenden Sicherheit (45-52); Anton Pelinka: Die Ambivalenz von innerer und äußerer Sicherheit (53-61); Gerald Mader: Die Friedensforschung und ihre Herausforderungen für das 21. Jahrhundert (62-64). 2. Neue Gefährdungen, neue Risiken: Prognosen über die Entwicklung der globalen Sicherheitsbedrohungen: Peter Lock: Privatisierung der Sicherheit im Spannungsfeld zunehmend gewaltoffener Räume und staatlichem Gewaltmonopol - Thesen zur sozialen Apartheid (65-78); Petra Stephan: Umweltschäden als Quelle für globale, regionale, nationale und lokale Konflikte. Bestandsaufnahme der Umweltmedien und Konfliktprävention (79-95); Iris Strutzmann / Jens Karg: Ökologischer und sozialer Friede im Regelwerk der WTO - Unmöglichkeiten und Zusammenhänge (96-112); Ronald H. Tuschl: "Information Warfare" - Paul Virilio und seine Philosophie vom Informationskrieg (113-128). 3. Die Reform der Vereinten Nationen und die Zukunft der OSZE: Ernst-Otto Czempiel: UNO und OSZE als Rahmen für eine gewaltlose Einmischung (129-140); Lilly Sucharipa-Behrmann: Neue Wege der Vereinten Nationen zur Friedenssicherung (141-147); Thomas M. Buchsbaum: Die OSZE zur Halbzeit des österreichischen Vorsitzjahres (148-175). 4. Autonome europäische Verteidigungs- und Sicherheitspolitik - friedenspolitische Zielsetzungen und das Spannungsverhältnis zur Politik der USA: Lutz Unterseher: Die verteidigungspolitische Identität Europas: Beschwörungsformel oder realistische Perspektive? (176-187); Egon Bahr: Europa zwischen sicherheitspolitischer Emanzipation und amerikanischer Hegemonie (188-196). 5. Krise ohne Ende? - Konfliktherde am südöstlichen Rand Europas: Erhard Busek: Der Stabilitätspakt als Chance für eine umfassende Sicherheit Südosteuropas? (197-208); Heidemaria Gürer: Konflikte im Südkaukasus (209-224). Focus: Die Zukunft der österreichischen Friedensbewegung: Thomas Roithner: Zwischen "humanitärer Intervention" und aktiver Gewaltfreiheit. Zur Zukunft der österreichischen Friedensbewegung (225-231).
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.22 | 4.3 | 2.4 | 2.62 | 2.61 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (Hrsg.): Wie sicher ist Europa? Münster: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/15965-wie-sicher-ist-europa_18273, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18273 Rezension drucken