Wie man Menschen von Menschen unterscheidet. Praktiken der Diskrimination, Illegalisierung und Kriminalisierung
Dokumentation der gleichnamigen Tagung vom November 1997 an der Humboldt Universität zu Berlin.
Aus dem Inhalt: Die polizeiliche Praxis der Behandlung von Ausländern: Antirassismus-Büro Bremen (ARAB): "Marokkaner zu sein, ist hier der Haftgrund ...". Über den rassistischen Charakter der Drogenstraßenfahndung (15-25). Vom Golfkrieg zum "Kultur-Krieg": Wilhelm Kempf: Menschenrechte im Kriege (59-69). Diskrimination qua Kriminalisierung: Norbert Pütter: "Ausländerkriminalität": Über die polizeiliche Erzeugung eines Phänomens (73-82). Perspektiven antirassistischer Praxis: Ali Fathi: Erfahrungen und Erscheinungsformen von Diskriminierung (85-95). Der Lübecker Verdacht: Gabriele Heinecke: Modell Lübeck. Die juristische Bewältigung von Brandanschlägen (134-144); Wolf-Dieter Vogel: Wie man sich ein Kollektiv der Bedrohung schafft. Der mediale Diskurs über den Lübecker Brandanschlag (145-154). Das Ausländergesetz. Eine stufenweise Entrechtung?: Petra Isabel Schlagenhauf: Das Ausländergesetz als legales Abschottungsinstrument (157-168); Necati Mert: Nachgedenken über das Gutmenschentum von Teutonistan (169-178). Abschiebung als institutionalisierte Praxis: Jürgen Quandt: Der Beitrag des Kirchenasyls gegen die Praxis der Abschiebung (181-190). Rede in der Frankfurter Paulskirche: Günter Grass: Laudatio für Yasar Kemal (209-219).