Die Zeiten, da Philosophie als Königin der Wissenschaften galt, sind vergangen: "In den Elfenbeinturm akademischer Berufsphilosophie verdammt, fristet sie mittlerweile ihre offenbar letzten Tage als Opfer von Szientismus, Ökonomiedenken und Kulturfeindlichkeit" (9), schreiben die Herausgeber im Vorwort. Die Autoren dieses Bandes wollen mit philosophischen Beiträgen zu unterschiedlichen Bereichen Diskussionen anfachen und den "gestaltenden Bezug der Philosophie zu allen Aspekten des modernen Lebens" (10) neu ins Leben rufen. Inhalt: I. Philosophie in der Universität: Jürgen Mittelstraß: Philosophie in der Universität (17-25); Volker Peckhaus: Philosophie im Wissenskontext (27-37); Narahari Rao: Der Begriff der Universität (39-50). II. Philosophie in der Politik: Nicholas White: Platons Vorstellung von der politischen Rolle der Philosophen (53-60); Ingrid Weber: Das Wagnis des Politischen (61-71); Kai Buchholz: L'homme est responsable de ce qu'il est.' (73-87). III. Philosophie in der Kunst: Gottfried Gabriel: Zur Ästhetik der deutschen Pfennig-Münzen (91-105); Dietfried Gerhardus: Die sensuelle Erschließung der Welt (107-119). IV. Philosophie in Logik und Mathematik: Christian Thiel: Logikgeschichte und Philosophieunterricht (123-129); Shahid Rahman: Argumentieren mit Widersprüchen und Fiktionen (131-145). V. Philosophie in Technik und Naturwissenschaften: Heinrich Kroeger: Philosophie als Droge? (149-159); Marcelo Dascal: Künstliche Intelligenz und Philosophie (161-179); Dagmar Schmauks / Ingrid Weber: Philosophie im multimedialen Zeitalter (181-195). VI. Philosophie in Wirtschaft und Gesellschaft: Gerhard Heinzmann: Was für die deutsche Kulturpolitik in Frankreich beachtet werden sollte (199-205); Jorge Alfredo Roetti / Marcelo Auday: Philosophische Fragen an die Ökonomie (207-219); Johannes Rohbeck: Fachdidaktik Philosophie und Ethik (221-232); Urs Thurnherr: Kultur der Freiheit (233-248).