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Marion Völker / Bernd Völker

Wahlenthaltung. Normalisierung oder Krisensymptom? Mit einem Geleitwort von Eike Hennig

Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag 1998 (DUV: Sozialwissenschaft); XXVI, 205 S.; brosch., 52,- DM; ISBN 3-8244-4277-9
Aktual. und ergänzte Magisterarbeit Universität-Gesamthochschule Kassel. - Völker und Völker untersuchen - theoretisch in Anbindung an Eastons Konzept zur Unterstützung politischer Systeme - die Einstellungen von Nichtwählern mittels Daten, die das Institut für praxisorientierte Sozialforschung (ipos) München 1991, 1992 und 1993 für die Studie "Einstellungen zu aktuellen Fragen der Innenpolitik" erhob und die vom Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung (ZA) in Köln aufbereitet sowie dokumentiert wurden. Die Autorin und der Autor kommen zu dem Ergebnis, daß die "Unterstützung des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland durch die Bevölkerung [...] auf allen Ebenen" zurückgeht, sich keine allgemein hohe Systemakzeptanz mehr feststellen läßt (184). Laut Hennig nimmt das Nichtwählen zu, "wenn Demokratieunzufriedenheit, Mißtrauen gegenüber den Parteien, Unzufriedenheit mit der wirtschaftlichen Lage und fehlende Parteiidentifikation zusammentreffen" (Geleitwort).
Detlef Lemke (Le)
Dipl.-Politologe.
Rubrizierung: 2.332 | 2.35 Empfohlene Zitierweise: Detlef Lemke, Rezension zu: Marion Völker / Bernd Völker: Wahlenthaltung. Wiesbaden: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/6996-wahlenthaltung_9371, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 9371 Rezension drucken