Vorbild USA?: das amerikanische Beschäftigungswachstum und einige Konsequenzen für die Bundesrepublik Deutschland
Diss. Freiburg i. Br.; Gutachter: H. Schwengel, N. Degele. - Ein bis zum Frühjahr 2001 andauerndes, über 10-jähriges Wirtschaftswachstum führte zur Schaffung von insgesamt 22 Millionen Arbeitsplätzen. Infolge des so genannten „amerikanischen Beschäftigungswunders“ sank die Arbeitslosenquote zeitweilig unter 4 %. Nach einer chronologischen Darstellung dieser US-amerikanischen Entwicklungen beleuchtet der Autor detaillierter die so genannte New Economy, wobei er neben ökonomischen auch soziologische und politikwissenschaftliche Erkenntnisse einbezieht und zudem die oft kritisch beurteilten Aspekte der amerikanischen Wirtschaftserfolge diskutiert. Anschließend analysiert er den Mangel an niedrig produktiven Dienstleistungen in Deutschland und entwickelt Handlungsempfehlungen. Entscheidend für die nachhaltige Belebung der Konjunktur seien weniger Einzelmaßnahmen auf der Mikroebene, sondern vielmehr eine koordinierte Politik auf der Makroebene - die Geld-, Fiskal- und Lohnpolitik sollten aufeinander abgestimmt werden. Insbesondere plädiert er für eine Stärkung der Nachfrageseite sowie eine flexiblere und weniger restriktive Geldpolitik.