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Michael Münter

Verfassungsreform im Einheitsstaat. Die Politik der Dezentralisierung in Großbritannien

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2005 (Forschung Politik); 297 S.; brosch., 34,90 €; ISBN 978-3-531-14822-9
Diss. phil. Erlangen-Nürnberg. – Großbritannien galt als das Land mit dem unitarischen Staatsaufbau. Infolge der Politik von Labour unter Tony Blair nach seinem Wahlsieg 1997 sind diese Staatsorganisation und mit ihr eine Reihe von Verfassungsinstitutionen einem Wandel unterworfen worden. Die Politik der Dezentralisation, Devolution, wird hier unter dem Policy-Aspekt, also als Verfassungspolitik untersucht. Es wird daher nach den Bedingungen, Akteuren, Konstellationen, Konzepten, Strategien sowie Taktiken usw. gefragt, die den Prozess der Devolution bestimmen. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet die Frage, „unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen es zu zentralen Wendepunkten im Prozess der Dezentralisierung kam und wie diese Wendepunkte erklärt werden können. Es geht vorrangig um Policy-Wandel und nur sekundär um Polity- oder Politics-Wandel“ (14). Dabei wird der Multiple-Streams-Ansatz verwendet, der es nach Schultze erlaubt zu analysieren, „wie, wann, von wem, mit welchem Inhalt und Ziel solche Reformprozesse initiiert und durchgesetzt werden, welche Reformen möglich, welche nicht möglich sind“ (15).
Heinz-Werner Höffken (HÖ)
Dr., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg.
Rubrizierung: 2.61 | 2.21 Empfohlene Zitierweise: Heinz-Werner Höffken, Rezension zu: Michael Münter: Verfassungsreform im Einheitsstaat. Wiesbaden: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25082-verfassungsreform-im-einheitsstaat_29031, veröffentlicht am 07.04.2008. Buch-Nr.: 29031 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken