In der für die Länderreihe des Beck-Verlags charakteristischen eingängigen Art bietet der Band Basisinformationen über das in Ost- wie Westdeutschland nicht erst seit der Grenzöffnung 1989 beliebte Ungarn. An ein Porträt von Land und Leuten und einen Streifzug durch die wechselvolle magyarische Geschichte schließen sich knappe Kapitel zu Politik und Gesellschaft, Wirtschaft sowie Kultur an. Die für die erstmalige Beschäftigung mit dem Land hilfreichen Ausführungen werden durch einen Anhang mit Karten, Mini-Chronologie und reichlich beliebig anmutenden Literaturhinweisen und Internetadressen ergänzt. Weshalb für den durchweg unterhaltsam verfassten Text neben dem kompetenten Budapester Politologen Kurtán noch zwei weitere Autoren gewonnen werden mussten, dürfte Geheimnis des Verlags bleiben. In seine Verantwortung fällt wohl auch die Auswahl des Titelphotos – ein Metzger mit Dutzenden kolbász, einer speziellen ungarischen Wurstsorte -, mit dem noch das platteste Ungarn-Klischee gepflegt wird.