Der Sammelband geht auf ein Symposium in Braunschweig vom Februar 2004 zurück, dessen Ziel es war, die Perspektive der beiden Konfliktparteien des Algerienkrieges durch die deutsch-deutsche Dimension und einen interdisziplinären Zugriff zu erweitern. Mit diesem Buch wollen die Herausgeber die Debatte in Frankreich und Algerien auch dem deutschen Publikum zugänglich machen. Diese drei Perspektiven (Frankreich, Algerien, Deutschland) spiegeln sich auch in der Anordnung der Beiträge wieder. Im Zentrum steht die Frage, wie sich in Algerien und Frankreich des Unabhängigkeitskrieges erinnert wird. Gegenstand der Untersuchungen sind dabei die offizielle Darstellung der Ereignisse, die wissenschaftliche und künstlerische Verarbeitung und ihre Präsentation in den Bildungssystemen beider Länder. Im Anschluss daran wird in jeweils einem eigenständigen Beitrag die Haltung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR analysiert. Ergänzt wird der Sammelband durch eine umfangreiche Kurzdarstellung wichtiger Personen und eine Chronik zentraler Ereignisse.