Supranationale Klimapolitik. Eine ökonomische Analyse am Beispiel der Europäischen Union
Mit der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls und der Klimarahmenkonvention verpflichtete sich die Europäische Union, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Wie sie dieser Verpflichtung nachkommt, analysiert Scholz in ihrer institutionenökonomischen Studie. Zwei Fragen stehen ihrer Meinung nach für die EU im Mittelpunkt: Welche Ebene soll Entscheidungsträger für diese Politik werden? Was ist die ökonomisch optimale Kombination der Instrumente, um die Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls umsetzen zu können? Sehr umfassend und tief gehend sind die Ausführungen über die derzeitige Situation der Klimapolitik. Die Autorin kommt zusammenfassend zu dem Schluss, dass „aus dynamischer Sicht [...] dezentrale Umweltpolitik [...] positiv gegenüber zentraler" (223) abschneide. Das Credo des Buches lautet: „Die Europäische Union hat sich somit entschieden, ihrer Verantwortung für den globalen Klimawandel gerecht zu werden" (403).