Ludwig Weigl

Strategische Einsatzplanungen der NATO. Einflussfaktoren, Inhalte, Umsetzungsmaßnahmen

Online-Publikation 2005 (http://137.193.200.177/ediss/weigl-ludwig/meta.html); IX, 284 S.
Sozialwiss. Diss. Universität der Bundeswehr München; Gutachter: J. Schwarz, A. Steinkamm. – Die militärische Strategieplanung der NATO sei einer der Gründe, warum das westliche Bündnissystem „trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit und des Nachteils der strategischen Defensive als Sieger aus dem Kalten Krieg hervorgegangen ist“ (7), schreibt der Autor. Er untersucht diese Strategieplanung in vier von ihm festgelegten Planungszeiträumen, angelehnt an die jeweiligen NATO-Doktrinen. Der Zeitraum von 1945 bis 1949 wird dabei als Grundlage für die erste NATO-Planung 1949 analysiert. In den Jahren 1950 bis 1960 steht die Strategie der „Massiven Vergeltung“ im Vordergrund, in den Jahren 1961 bis 1989 die der „Flexiblen Antwort“. Für die Phase von 1990 bis 2000 nennt der Autor vor allem die NATO-Strategien von Rom 1991 und Washington 1999. Gesondert behandelt werden die Besonderheiten der von den USA dominierten Nuklearstrategie sowie die zivile NATO-Verteidigung. Insgesamt fokussiert Weigl seine Analyse so stark auf die militärischen Facetten der Strategieplanung, dass die Arbeit aus politikwissenschaftlicher Sicht „nur bedingt einsatzbereit“ ist.
Natalie Wohlleben (NW)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 4.3 | 4.2 Empfohlene Zitierweise: Natalie Wohlleben, Rezension zu: Ludwig Weigl: Strategische Einsatzplanungen der NATO. 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/25338-strategische-einsatzplanungen-der-nato_29353, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 29353 Rezension drucken

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