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Claudia Schäfer

Semi-Präsidentialismus à la polonaise. Zum Einfluss des Regimetyps auf die demokratische Konsolidierung der Republik Polen

Würzburg: Ergon Verlag 2008 (Politikwissenschaftliche Theorie 4); 110 S.; kart., 18,- €; ISBN 978-3-89913-626-5
Politikwiss. Magisterarbeit Freiburg; Gutachterin: G. Riescher. – Die Autorin fragt nach dem Einfluss des Regierungssystems auf die demokratische Konsolidierung in Polen. Schäfer unterscheidet dabei zwei Phasen der Konsolidierung: die Zeit nach der „Kleinen Verfassung“ von 1992 und die nach der „Neuen Verfassung“ von 1997. Sie setzt sich wesentlich mit einer These Wolfgang Merkels auseinander, die besagt, dass semi-präsidentielle Regime besonders ungünstige institutionelle Arrangements für sich konsolidierende Demokratien darstellen. In Anlehnung an Merkel unterscheidet Schäfer drei Ebenen institutioneller Konsolidierung: Inklusion, Transparenz und Effizienz. Anhand dieser Kriterien werden die beiden Phasen der Konsolidierung in Polen analysiert. Im Ergebnis wird festgehalten, dass der Regimetyp des Semi-Präsidentialismus insbesondere im Bereich der Transparenz und Effizienz einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der demokratischen Konsolidierung in Polen hatte.
Sebastian Lasch (LA)
M. A., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.61 | 2.2 | 2.21 Empfohlene Zitierweise: Sebastian Lasch, Rezension zu: Claudia Schäfer: Semi-Präsidentialismus à la polonaise. Würzburg: 2008, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/29537-semi-praesidentialismus--la-polonaise_34967, veröffentlicht am 16.09.2008. Buch-Nr.: 34967 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken