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Noah Birkhäuser

Sanktionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen gegen Individuen

Bern u. a.: Peter Lang 2007 (Europäische Hochschulschriften: Reihe II, Rechtswissenschaft 4498); XLI, 308 S.; brosch., 60,70 €; ISBN 978-3-03911-248-7
Rechtswiss. Diss. Basel; Gutachterin: A. Peters. – Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Individuen zum Schutz des Weltfriedens sind grundsätzlich zulässig, doch fragt sich, ob dabei rechtliche Schranken – insbesondere die Menschenrechte – bestehen. Birkhäuser berichtet, dass seit Ende des Kalten Krieges von diesem Instrument intensiv Gebrauch gemacht wurde. Seine Untersuchung des gesamten UN-Sanktionssystems führt ihn zu der Aussage, dass der Sicherheitsrat zwar über erhebliche Macht verfügt, sein Handeln aber von „Intransparenz und politischem Kalkül seiner Mitglieder“ (306) geprägt ist. Da der Rechtsschutz vor Sanktionen des Sicherheitsrates gegen Individuen schwach und ein direktes rechtliches Vorgehen gegen die Maßnahmen des Sicherheitsrates so gut wie ausgeschlossen ist, plädiert er für die folgende Vorgehensweise: „Der Rat muss versuchen, seine Sanktionen gegen Individuen in einer Weise auszugestalten, die sowohl dem Bedürfnis nach Effektivität gerecht wird, als auch betroffene Individualrechte berücksichtigt.“ (308)
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 4.3 | 4.1 Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Noah Birkhäuser: Sanktionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen gegen Individuen Bern u. a.: 2007, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/9569-sanktionen-des-sicherheitsrats-der-vereinten-nationen-gegen-individuen_33040, veröffentlicht am 03.04.2008. Buch-Nr.: 33040 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken