Seit zehn Jahren sind rechtsextreme Parteien in Landes- und Kommunalparlamenten wieder verstärkt präsent. Obgleich bereits die verschiedensten Facetten des Phänomens Rechtsextremismus erforscht wurden, sind Untersuchungen über das Erscheinungsbild, die Arbeit und die Wirkung rechtsextremer Parlamentsarbeit sehr selten. Die vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Fachhochschule Potsdam geförderte Studie analysiert kritisch die politische Arbeit der Mandatsträger in zwei Landtagen und drei Kommunalparlamenten. Die Aufsätze berücksichtigen dabei auch die Wichtigkeit der parlamentarischen Tätigkeit für die Gesamterscheinung "Rechtsextremismus". Abgerundet wird das Buch durch eine Darstellung der strategischen Zielrichtung und thematischen Orientierung des Republikaner-Wahlkampfes zur Bundestagswahl 1994 und einer Diskussion gesamtgesellschaftlicher Strategien gegen Rechtsextremismus. Inhalt: Christoph Butterwegge: Entwicklung, gegenwärtiger Stand und Perspektiven der Rechtsextremismusforschung (9-53); Christoph Butterwegge / Lüder Meier: Bremen - das kleinste Bundesland als parlamentarisches Experimentierfeld für die extreme Rechte (1951/52, 1967-1971, 1987-1995) (55-146); Birgit Griese / Gunther Niermann: Rechtsextremisten in nordrhein-westfälischen Kommunalparlamenten (1989-1994) (147-207); Lüder Meier / Birgit Griese: Die REPublikaner im Landtag von Baden-Württemberg (1992-1996) (209-241); Coerw Krüger: Der REP-Bundestagswahlkampf 1994 (243-265); Christoph Butterwegge: Strategien gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt (267-318).