Die Suche nach besseren Instrumenten zum Verständnis der EU und ihres politischen Systems ist ein zentrales Anliegen der verschiedenen Teilbereiche der Politikwissenschaft. Der Sammelband enthält daher ganz bewußt Erklärungsansätze aus der Politischen Theorie, der Regierungslehre und der Internationalen Politik, um die für alle drei Bereiche gleichermaßen zentrale "Frage nach einem effektiven und zugleich verantwortlichen Regieren" im "europäischen Mehrebenensystem" (8) zu untersuchen und zu diskutieren. Inhalt: Markus Jachtenfuchs: Die Europäische Union - ein Gebilde sui generis? (15-35); Emanuel Richter: Die europäische Zivilgesellschaft (37-62); Rainer Schmalz-Bruns: Bürgergesellschaftliche Politik - ein Modell der Demokratisierung der Europäischen Union? Demokratietheoretische Annäherung an Europa (63-89); Thomas O. Hueglin: Regieren in Europa als universalistisches Projekt (91-107); Heidrun Abromeit: Überlegungen zur Demokratisierung der Europäischen Union (109-123); Thomas Gehring: Die Europäische Union: Legitimationsstrukturen eines Regimes mit föderativen Bestandteilen (125-153); Hans-Wolfgang Platzer: Vom gemeinsamen Markt zur Wirtschafts- und Währungsunion. Ordnungskonzepte und Strategien wirtschaftlicher Integration und die Perspektiven für das post-Maastricht-Europa (155-181); Wolfgang Schumann: Bestimmungsfaktoren des Verhältnisses supranationaler und intergouvernementaler Elemente in der Europäischen Union (183-209); Andrew Moravcsik: Warum die Europäische Union die Exekutive stärkt: Innenpolitik und internationale Kooperation (211-269); Klaus Dieter Wolf: Entdemokratisierung durch Selbstbindung in der Europäischen Union (271-294).