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Ralf Schimmer

Populismus und Sozialwissenschaften im Amerika der Jahrhundertwende

Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 1997 (Nordamerikastudien 2); 420 S.; kart., 98,- DM; ISBN 3-593-35617-1
Nachdem die amerikanische Populistenbewegung jahrzehntelang als ideenarme und rückständige Erscheinung abgetan wurde, erfährt sie in der sozialgeschichtlichen Forschung seit einiger Zeit eine starke politische und intellektuelle Aufwertung. Die Arbeit will der Bedeutung des Populismus für die sich Anfang des Jahrhunderts herausbildenden amerikanischen Sozialwissenschaften und hier vor allem für die Soziologie nachspüren. Nach einer kurzen Darlegung der generellen Aktualität des Populismus innerhalb der Wissenschaftsgeschichte werden dazu zunächst die Entwicklung und Ideologie der populistischen Bewegung abgehandelt (Teil 2) und anschließend im eigentlichen Hauptteil der Einfluß des Populismus auf das Leben und Werk dreier sozialwissenschaftlicher Denker - Lester Ward, Edward Ross und Thorstein Veblen - untersucht. Der Hauptakzent liegt dabei auf den demokratietheoretischen Aspekten, deren Anschlußfähigkeit an die heutigen Diskussionen um die Grenzen des Liberalismus der Autor hervorhebt.
Frank Decker (FD)
Prof. Dr., Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn.
Rubrizierung: 2.64 | 5.2 Empfohlene Zitierweise: Frank Decker, Rezension zu: Ralf Schimmer: Populismus und Sozialwissenschaften im Amerika der Jahrhundertwende Frankfurt a. M./New York: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/5022-populismus-und-sozialwissenschaften-im-amerika-der-jahrhundertwende_6620, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 6620 Rezension drucken