Ergebnisse eines von der Stiftung Volkswagenwerk Stiftung geförderten Projektes "vom kommunistischen Einparteiensystem zum demokratischen Verfassungsstaat in der Tschechoslowakei", wobei "das politische Geschehen bis Ende Juni 1996 berücksichtigt" wurde. "Die Arbeit konzentriert sich primär auf die polity-Dimension des Systemwandels, auf die Metamorphose der Verfassungsordnung und der politischen Institutionen. Die politics-Ebene, die sich mit dem politischen Prozeß befaßt, mit der Vertretung von Interessen, Austragung von Konflikten sowie Durchsetzung von Inhalten, wird insbesondere durch die Abhandlungen über die politische Kultur und das Parteiensystem einbezogen. Im Kapitel über die Ursachen des Systemwechsels wird die These aufgestellt, daß die sich vertiefende Motivationskrise mit ihren negativen sozio-ökonomischen Folgen eine der Hauptursachen des Zusammenbruchs der kommunistischen Regime war. Neben der Bestandsaufnahme des politischen Systems der Tschechoslowakei vor der Wende und ihres größeren Nachfolgestaates Tschechien nach der Wende werden die Entwicklungstendenzen des politischen Systems herausgearbeitet und die wichtigsten Reformperspektiven aufgezeigt." (1 f.) Inhaltsübersicht: 1. Das kommunistische Einparteiensystem vor 1989: 1. Zentrale Prinzipien der kommunistischen Einparteienherrschaft; 2. Kommunistische Partei, ihre Transmissionsinstrumente und die Opposition; 3. Das Regierungssystem der Tschechoslowakei vor 1989; 4. Nationalausschüsse bis zu den Kommunalwahlen von 1990. 2. Der Systemwandel: 5. Zu den Ursachen des Systemwechsels. 3. Politisches System Tschechiens: 6. Tschechische politische Kultur; 7. Parteiensystem und Parlamentsparteien nach der Wende; 8. Unaufhebbare Grundprinzipien der tschechischen Verfassungsordnung; 9. Das parlamentarische Regierungssystem nach der Wende; 10. Verwaltungsreform und -strukturen nach 1990.