Politische Philosophie. Ein Lesebuch. Texte, Analysen, Kommentare
Bei dem Band handelt es sich um die als Neuausgabe konzipierte 9. Auflage einer Einführung, die erstmals 1984 erschienen ist; neben kleineren Ergänzungen unterscheidet sich der Band von der vorherigen Auflage vor allem durch die Erweiterung um ein Kapitel zu John Rawls. Das weit gefasste zeitliche Spektrum des Bandes, dessen Darstellung mit der Antike einsetzt und bis in die Gegenwart reicht, ist systematisch an der Darstellung einzelner Philosophen entlang der Leitthemen Vernunft, Rechtfertigung, Gemeinschaftsform, staatliches Handeln, Gewalt, Herrschaft, Freiheit, Menschenrechte, Glück, politische Planung, Moral sowie dem Verhältnis von Theorie und Praxis orientiert. Neben Philosophen im engeren Sinn (z. B. Platon, Epikur, Hegel, Kant oder Habermas) werden auch zahlreiche Vertreter der politischen Theorie vorgestellt (von Machiavelli über Hobbes, Locke und Rousseau bis zu Marx/Engels und Bakunin), wobei man prominente Philosophinnen (z. B. Arendt) ebenso vergeblich sucht wie Vertreter des rechtskonservativen Spektrums (z. B. Schmitt). Gleichwohl überzeugen die Darstellungen der vorgestellten Philosophen durch eine klare Sprache, profunde Materialkenntnis und eine umsichtige Verknüpfung von Werk- und Lebensgeschichte.