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Piotr Buras / Henning Tewes

Polens Weg. Von der Wende bis zum EU-Beitritt. Hrsg. von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Warschau

Stuttgart/Leipzig: Hohenheim 2005; 178 S.; geb., 16,90 €; ISBN 3-89850-133-7
Polens Weg nach 1989 ist vielen Deutschen nahezu unbekannt. Das mag an mangelndem Interesse liegen. Allerdings ist die bewegte Entwicklung Polens in den letzten Jahren auch nicht leicht zu überblicken: Häufig wechselnden Regierungen, das zersplitterte Parteiensystem und die wirtschaftliche Transformation sorgen für reichlich Verwirrung. Dieses Dickicht der polnischen Geschichte zwischen 1989 und 2004, also zwischen Wende und EU-Beitritt, wird von dem Autorenduo gründlich gelichtet. Den beiden ausgewiesenen Kennern der jüngsten polnischen Geschichte ist eine flüssig geschriebene und genaue Darstellung der wichtigsten Entwicklungen in dieser Zeit gelungen. Die doppelte Perspektive eines polnischen und eines deutschen Autors macht die Lektüre besonders interessant. So werden immer wieder die deutsch-polnischen Beziehungen oder die parallele Entwicklung im Osten Deutschlands angesprochen. Dass das Werk für die Konrad-Adenauer-Stiftung geschrieben wurde, zeigt sich dabei nur gelegentlich bei der Beurteilung der deutschen Politik. Ergänzt wird das Buch durch einen Anhang mit einem Überblick über das polnische Parteiensystem und wichtige Wahlergebnisse. Darüber hinaus enthält er wirtschaftliche Daten (die Grafik zur Arbeitslosigkeit stimmt allerdings nicht) sowie eine kurze Chronologie der Ereignisse.
Sebastian Lasch (LA)
M. A., wiss. Mitarbeiter, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.61 | 2.2 | 2.22 | 2.23 Empfohlene Zitierweise: Sebastian Lasch, Rezension zu: Piotr Buras / Henning Tewes: Polens Weg. Stuttgart/Leipzig: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/24285-polens-weg_27990, veröffentlicht am 25.06.2007. Buch-Nr.: 27990 Inhaltsverzeichnis Rezension drucken