Das OSZE-Jahrbuch ist eine unabhängige wissenschaftliche Buchreihe zur Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, zu ihrer Arbeit und zu den Themen, mit denen sich die Organisation befasst. Auch das Jahrbuch 2007 enthält wieder eine breit gefächerte Auswahl fundierter wie auch anschaulich geschriebener Beiträge von Wissenschaftlern und OSZE-Praktikern. Wie wird sich das Scheitern der Kosovo-Statusverhandlungen auf die eingefrorenen Konflikte in der ehemaligen Sowjetunion, insbesondere in Georgien, auswirken? Welche Folgen wird die Suspendierung des KSE-Vertrags durch Russland für die Ost-West-Beziehungen haben? Diesen beiden politisch brisanten Fragen ist der erste Teil des Jahrbuchs gewidmet. Im folgenden Themenschwerpunkt „Toleranz und Nichtdiskriminierung“ analysieren die Autoren die Entstehung dieses Arbeitsbereichs innerhalb der OSZE, die Rolle der Religionen im sogenannten Dialog der Kulturen, Formen des Antisemitismus in den Teilnehmerstaaten, die Bekämpfung von Intoleranz und Diskriminierung gegenüber Muslimen, den Beitrag der OSZE zur „Allianz der Zivilisationen“ (269), das Vorgehen der Polizei gegen sogenannte Hassverbrechen und die Arbeit des Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte. Zu den Staaten, deren Interessen und Engagement in der OSZE in dieser Ausgabe vorgestellt werden, gehören Rumänien, Kasachstan und erstmals Montenegro. In weiteren Beiträgen werden die Arbeit der Missionen, Zentren und Büros der Organisation in Kroatien, Turkmenistan und Usbekistan sowie die Regionalstrategien der OSZE für Südosteuropa und Zentralasien vorgestellt.