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Erich Reiter (Hrsg.)

Österreich und die NATO. Die sicherheitspolitische Situation Österreichs nach der NATO-Erweiterung

Graz/Wien/Köln: Verlag Styria 1998 (Forschungen zur Sicherheitspolitik 2); 688 S.; kart., 54,50 DM; ISBN 3-222-12618-6
Das Buch setzt sich zum Ziel, die neue sicherheitspolitische Lage Österreichs nach der beschlossenen Osterweiterung der NATO zu beleuchten. Dazu werden nach einführenden Darstellungen des historischen Entstehungszusammenhangs von NATO, WEU und Europäischer Union vor allem die strategische Bedeutung der mittel- und osteuropäischen Staaten, aber auch der Türkei und des Fernen Ostens näher untersucht. Die sicherheitspolitische Situation Österreichs im engeren Sinn wird jedoch in lediglich sechs der 22 Beiträge eingehend betrachtet und rückt somit stark in den Hintergrund der Analyse. Inhalt: Erich Reiter: Ausgangslage und Zielsetzungen österreichischer Sicherheitspolitik (9-39); Erwin A. Schmidl: Von Dünkirchen nach Brüssel: Die Entstehung von NATO und WEU (41-54); Curt Gasteyger: Die Entwicklung einer neuen europäischen Sicherheitsordnung. Überlegungen zu Konzepten und Institutionen europäischer Sicherheit (55-85); Thomas Mayr-Harting: Die Europäische Union und die europäische Sicherheitsarchitektur. Historischer Hintergrund (87-111); Heinrich Schneider: Das OSZE-Seminar 1998. Verteidigungspolitik und Militärdoktrinen. Ein Beitrag zur sicherheitspolitischen Bestandsaufnahme in Europa und ein Anstoß zum Nachdenken in Österreich (113-161); Christoph Bertram: Die NATO als Fundament des neuen europäischen Sicherheitssystems (163-182); Ernst-Otto Czempiel: Erschwert die NATO-Erweiterung die Entwicklung eines europäischen Sicherheitssystems? (183-192); Lothar Rühl: Die Rolle Rußlands für die Entwicklung der europäischen Sicherheitsordnung (193-223); Martin Malek: Rußland und die Osterweiterung der NATO. "Neue Trennungslinien" oder "Export von Stabilität"? (225-283); Olga Alexandrova: Die Sicherheitspolitik der Ukraine. Die Rolle der Ukraine für die Entwicklung der europäischen Sicherheitsordnung (285-335); Ferdinand Christian Wehrschütz: Die Ukraine und die NATO. Gedanken zu einer komplexen Partnerschaft (337-367); Lásló J. Kiss: Die Rolle der NATO für die Stabilität Mitteleuropas (369-392); Andrzej Karkoszka: The role of Germany in the evolving European architecture (393-416); Heinz Kramer: Europäische Interessen in den Beziehungen zur Türkei (417-433); Kay Möller: Der Ferne Osten 1998: Pax Americana, aber nicht wie gehabt (435-470); Peter Schmidt: Die transatlantischen Beziehungen im Spannungsfeld von Wirtschafts-, Innen- und Sicherheitspolitik (471-499); Holger H. Mey: Die Verteidigungsmöglichkeiten von Kleinstaaten im Hinblick auf die technische Entwicklung der Kriegführung. Eine Analyse technologischer Rüstungstrends und strategischer Handlungsoptionen kleinerer Staaten (501-523); Hanspeter Neuhold: Österreichische Sicherheitspolitik zwischen Alleingang und Integration (525-561); Antoni Z. Kaminski: Austria's Membership in NATO from the Point of View of Poland's Security Concerns (563-583); Peter Schmidt: Die atlantische Allianz und Österreich – Perspektiven des Beitritts (585-612); Anhang. Beiträge zur Lage Österreichs und zu möglichen Konfliktszenarien in Europa; Wilhelm Sandrisser: Zum sicherheitspolitischen Lagebild Österreichs. Von einem Bedrohungs-Reaktionskonzept zu wirklicher Sicherheitspolitik? (615-646); Predrag Jurekovic: Das strategische Umfeld Österreichs: Der krisenhafte südosteuropäische Raum (647-656); Martin Malek: Rußlands Politik im "postsowjetischen Raum". Aktuelle Entwicklungen und Szenarien künftiger Konflikte (657-668)
Tamara Keating (TK)
Dr., Politikwissenschaftlerin.
Rubrizierung: 4.22 | 4.3 | 2.4 | 2.62 Empfohlene Zitierweise: Tamara Keating, Rezension zu: Erich Reiter (Hrsg.): Österreich und die NATO. Graz/Wien/Köln: 1998, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/6376-oesterreich-und-die-nato_8672, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 8672 Rezension drucken