Noch mehr Demokratie wagen. Beiträge zur Beziehung von Geld, Demokratie und Frieden. Mit Vorworten von Till Bastian und Helmut Creutz
Der Band dokumentiert Selbstzeugnisse eines spezifischen Spektrums der neueren Friedensbewegung. Die meisten, zumeist sehr kurzen Beiträge haben den Status von Positionspapieren im Kontext von Publizitätsaktionen. Thematisch sind im ersten Block der Statements Forderungen nach einer - ökologischen Kriterien genügenden – Demokratisierung des Wirtschaftsprozesses enthalten, wobei vor allem die Verselbständigung des Finanzkapitals den Ansatzpunkt der Kritik bildet (23 ff.). Der zweite, wesentlich kürzere Teil umfasst Stellungnahmen zum ärztlichen Honorierungssystem (93 ff.). Der Autor – niedergelassener Internist in Siegen – zählt zu den Aktivisten der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW).
Inhalt: Einführung: Quellensammlung 1997/1998. Geld - Demokratie - Frieden: Siegener Erklärung; Machen Sie mit Ihrem Geld, was Sie wollen; Freie Marktwirtschaft ist Krieg mit anderen Mitteln; Anfrage bei Geldinstituten und Versicherungen; Noch mehr Demokratie wagen; Weltwirtschaft und Wandel; Vier Bücher: Was fehlt?; Geld - Motor, Nerv und Tabu; "Aktion Gelddemokratie"; Warum Milliardengräber so lebendig sind; Anderes Geld statt Brot für die Welt; Kann Geld demokratisch kontrolliert werden?; Abrüstung des Wirtschaftssystems; Geld und Wirtschaft zu Friedensthemen machen; Forum Geld und Demokratie; Neue Konzepte für die Wirtschaft; Egodarität global; Auswertung Briefaktion zu Wirtschaftsfragen; Das Siegener Friedensangebot. Geld und Medizin: Gesundheitswesen und Wachstumszwang; Nebenwirkungen von Geld und Recht im Gesundheitswesen; Ärzte melken; Maulkorb für Stiftung Warentest?!; Ideenwettbewerb: Welches ärztliche Honorierungssystem???; Gedankenspiel: Neues Honorierungssystem für Ärztinnen und Ärzte; Arbeitskreis Arzt und Geld. Anhang: "Saubere Geldanlagen" (Auswahl).