Im Oktober 2001 fand in Berlin der 5. Workshop des Forschungsnetzwerkes "Alternative Konzeptionen der makroökonomischen Politik im Spannungsfeld von Arbeitslosigkeit, Globalisierung und hoher Staatsverschuldung" statt, der von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde. Das Forschungsnetzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, nach Wegen aus der Arbeitslosigkeit zu suchen. Dabei wendet es sich vom Neoliberalismus ab und den Erkenntnissen der neuen keynesianischen Forschung zu. Bei diesem Workshop, dessen Beiträge hier dokumentiert werden, sollten der "konkrete Interaktionsrahmen" der Europäischen Zentralbank erfasst "und die Bedingungen für eine wachstums- und beschäftigungsfreundliche Marktkonstellation" (16) beschrieben werden. Aus dem Inhalt: 1. Monetäre Transmissionsprozesse; 2. Ziele der Geldpolitik in der Diskussion: Wolfgang Schröder: "Moderate Inflation" - Sand oder "grease" im Getriebe der Realökonomie? (125-156). 3. Geldpolitik im Interaktionsprozess: Sebastian Dullien: Gewerkschaften, Geldpolitik und Beschäftigung. Warum die EZB aktiv in einen Beschäftigungspakt eingebunden werden muss (175-197); Eckhard Hein: Geldpolitik und Lohnverhandlungssysteme in der EWU (199-228); Arne Heise: Ein Loblied auf den kooperationsfreudigen Zentralbanker (229-257); Jan Priewe: Kooperative makroökonomische Politik für stabile Preise und mehr Beschäftigung in Europa (259-301); Klaus Bartsch / Eckhard Hein / Achim Truger: Zur Interdependenz von Geld- und Lohnpolitik. Makroökonometrische Ex-post und Ex-ante Simulationen verschiedener Szenarien für die Bundesrepublik (303-346). 4. Institutionelle Rahmenbedingungen: Philip Arestis / Malcolm Sawyer: Fiscal Policies in the Eurosystem (347-372); Arne Heise: Bedeutung und Perspektiven des EU-Makrodialogs (373-395).