Die Autoren wollen mit ihrem Buchtitel auf eine neue Qualität der internationalen Umweltpolitik hinweisen, wie sie mit dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg von 2005 hervorgetreten ist. Sie beziehe sich zum einen auf „eine veränderte Landschaft internationalen Regierens“ (14) und zum anderen auf neue Prioritäten internationaler Politik sowie auf aktuelle Reformvorhaben des UN-Umweltprogramms (UNEP). Um die Schwierigkeiten, Chancen und Erfordernisse einer neuen globalen Umweltpolitik deutlich zu machen, verknüpfen sie die UNEP-Reformdebatte mit zwei konkreten Handlungsfeldern, der Wald- und der Wasserpolitik. Sie skizzieren zunächst die Entwicklung der internationalen Umweltpolitik, diskutieren die Vor- und Nachteile der stark fragmentierten Struktur globaler Umweltpolitik und stellen verschiedene Vorschläge und Initiativen der Reformdebatte vor, wie z. B. die Bildung einer UN-Umweltorganisation (UNEO) oder die Transformation der Umweltpolitik hin zu einer Politik der nachhaltigen Entwicklung durch die Gründung einer „World Environment and Development Organization“ (WEDO). Anschließend werden die verschiedenen Elemente der aktuellen globalen Wasser- und Waldpolitik erörtert und vor dem Hintergrund einer komplexen internationalen, bi- und multilateralen institutionellen Gesamtarchitektur bewertet. Das Buch schließt mit politischen Empfehlungen für jeden der drei Untersuchungsbereiche. Es kann allen, die einen prägnanten und problemorientierten Überblick über die Reformdebatte suchen, zur Lektüre empfohlen werden.