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Heiner Timmermann (Hrsg.)

Nationalismus in Europa nach 1945

Berlin: Duncker & Humblot 2001 (Dokumente und Schriften der Europäischen Akademie Otzenhausen 96); 473 S.; 64,- €; ISBN 3-428-10419-6
Der Band ist aus einem Kolloquium des Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts der Europäischen Akademie Otzenhausen hervorgegangen. Eine fehlende Einengung des hier angelegten Nationalismus-Begriffs dürfte verantwortlich sein für die unübersichtliche Breite der behandelten Themen, die von Nationalstaatlichkeit über Nationaldemokratie bis zum Rechtsradikalismus reichen. Inhalt: Heiner Timmermann: Nationalbewegung und Nationalismus in Europa seit 1750 (9-14). I. Kommunismus und Nation: Erkki Kouri: Jahre der Gefahr. Finnland und der Kommunismus 1944-1948 (17-24); Wolfgang Berg: Internationalismus. Ein Ziel sozialistischer Erziehung in der DDR (25-39); Michael Lemke: Nationalismus im Deutschlandkonzept der SED 1949-1955 (41-58); Walter Schmidt: Nationsdiskussionen in der DDR in den siebziger und achtziger Jahren. Das Zwei-Nationen-Konzept und sein Scheitern (59-80); Dan Berindei: Kommunismus und Nation in Rumänien 1944-1989 (81-91); Miroslav Hroch: Der Aufbruch der Nationalismen im postkommunistischen Europa (93-99). II. Nationalismus in Europa: Kazimierz ?lêczka: Rationalität und Irrationalität des Nationalismus. Neonationalismus und Europäische Integration (103-111); Milan Kraj?ovi?: Die ungelöste slowakische Frage 1918 und 1945 und der Nationalismus in Südosteuropa (113-133); Loránt Tilkovszky: Ungarische Nationalitätenpolitik in den Koalitionsjahren 1945-1949 (135-142); Detlef Jena: Vom Sowjetimperium zum neuen Staatensystem (143-159); Françoise Sirjacques-Manfrass: Die 'Grande Nation' - Wandel nach dem Zweiten Weltkrieg? (161-176); Xosé M. Núñez: Nationalismen und Regionalismen in Spanien. Von der Diktatur zur Demokratie (1970-1995) (177-219); Ludger Mees: Zwischen Mobilisierung und Institutionalisierung. Der baskische Nationalismus 1953-1995 (221-262); Barbara Rowe: Nation und Integration - Rechtsradikalismus in Großbritannien (263-285); Bernd Rill: Die österreichische Neutralität als Kristallisationspunkt eines eigenwüchsigen Nationalbewusstseins (287-304); Aleksandar Jakir: Gab es in Jugoslawien Jugoslawen? Das Scheitern der jugoslawischen Nationsbildung im 20. Jahrhundert (303-321); Detlef Rogosch: Nation und Europa in den Vorstellungen der SPD 1945 bis 1957 (323-357). III. Die neue Rolle von Nationalstaaten in Europa: Heiner Timmermann: Nation, Nationalstaat und Integration (361-371); Marek Waldenberg: Die Rolle des nationalen Faktors in Mittelosteuropa (373-387); Irena Stawowy-Kawka: Die Rolle der Inneren Mazedonischen Revolutionären Organisation bei der Herstellung des mazedonischen Staats (1990-1992) (389-398); Simon Green: Integration durch Staatsangehörigkeit? Die Ausländerpolitik der Bundesregierung 1955-1995 (399-424); Hartmut Zwahr: Das deutsche Wiedervereinigungsgeschehen 1989/90 als nationaldemokratische Revolution (425-442); Wolfgang Wippermann: Nation und Raum in der gegenwärtigen deutschen Diskussion (443-455); Marc-Wilhelm Kohfink: Der deutsche Nationalstaat im Zeitalter der Globalisierung (457-472).
Guido Koch (GK)
Dr., Politikwissenschaftler, Qualitätsmanagment, GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.
Rubrizierung: 2.23 | 2.314 | 2.61 | 2.62 | 2.4 | 2.35 | 2.331 | 2.343 | 2.315 Empfohlene Zitierweise: Guido Koch, Rezension zu: Heiner Timmermann (Hrsg.): Nationalismus in Europa nach 1945 Berlin: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/13636-nationalismus-in-europa-nach-1945_16338, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 16338 Rezension drucken