Im Vergleich zu Westeuropa ist die regionale Kooperation in Ostasien-Pazifik immer noch eher unterentwickelt. Im letzten Jahrzehnt hat sich jedoch um die ASEAN herum eine Vielzahl an Organisationen gebildet, die zu einer stärkeren institutionellen Kooperation führen könnte. Diese Organisationen werden in dem Band vor dem Hintergrund der Asienkrise vorgestellt. Gleichzeitig verfolgen die Herausgeber ein weitergehendes Ziel: Sie versuchen, die empirischen Ergebnisse "in den Zusammenhang der theoretischen Auseinandersetzungen über den Stellenwert des Regionalismus in Ostasien einzuordnen" (17). Der Versuch hat jedoch nur eine begrenzte Reichweite, wie die Herausgeber selbst einräumen: "Letztlich konnten nur Indizien für die Plausibilisierung der einen oder anderen Theorie gesucht werden." (226) Inhalt: II. Initiativen regionaler Kooperation: Bernhard Stahl: Die Gemeinschaft südostasiatischer Staaten (ASEAN) (23-67); Markus Hund / Nuria Okfen: Der East Asian Economic Caucus (EAEC)/ASEAN-Plus-Drei (68-86). III. Initiativen sicherheitspolitischer Kooperation: Dirk Nabers: Das ASEAN Regional Forum (ARF) (89-117); Sebastian Harnisch: Die Korean Peninsula Energy Development Organization (KEDO) (118-156). IV. Initiativen transregionaler Kooperation: Hanns W. Maull: Die Asia-Pacific Economic Co-operation (APEC) (159-184); Hanns W. Maull: Das Asia-Europe Meeting (ASEM) (185-205). V. Synopse: Dirk Nabers: Synopse (209-227).