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Marianne Heimbach-Steins

Menschenrechte in Gesellschaft und Kirche. Lernprozesse - Konfliktfelder - Zukunftschancen

Mainz: Matthias-Grünewald-Verlag 2001; 225 S.; kart., 22,30 €; ISBN 3-7867-2341-9
Die katholische Kirche hat sehr spät, nämlich auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil, zu einer positiven Rezeption der Menschenrechte gefunden. Die Autorin arbeitet vor diesem Hintergrund heraus, welchen Beitrag christliches Denken zu einer eigenständigen Interpretation der modernen Menschenrechte leisten kann und welcher Weichenstellungen in der Gesellschaft es bedarf, um ein Bekenntnis zu den Menschenrechten glaubwürdig zu machen. Die Schwierigkeiten, die dabei auftreten, demonstriert sie anhand einer Diskussion aktueller Menschenrechtsfragen im Lichte der christlichen Sozialethik. Aus dem Inhalt: 1. Menschenrechte - Grundlage für Gerechtigkeit und Frieden: Orientierungen in der kirchlichen Sozialverkündigung; 2. Menschenrechte im gesellschaftlichen Widerstreit: 2.1 "Kirchenasyl" und das "Menschenrecht auf Recht"; 2.2 Todesstrafe und Lebensrecht; 2.3 Schulkreuze und das Recht auf Religionsfreiheit; 2.4 Frauenquote und das Recht auf Gleichbehandlung. 3. Das Menschenrechtsethos vor der Realität des Leidens; 4. Menschenrechte und ethische Orientierung in pluraler Gesellschaft: 4.1 Herausforderung der Humanität angesichts der "Vermarktung" der Gesellschaft; 4.2 Soziale Gerechtigkeit - politische Umsetzung menschenrechtlicher Anforderungen; 4.3 Menschenrechte als Prüfstein einer politischen Kompromisskultur?
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.42 | 2.23 | 5.44 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: Marianne Heimbach-Steins: Menschenrechte in Gesellschaft und Kirche. Mainz: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/15908-menschenrechte-in-gesellschaft-und-kirche_18185, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 18185 Rezension drucken