Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer Befragung von 1.030 Menschen mit Behinderungen, die im Sommer 2003 vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg durchgeführt wurde und die Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe zum Thema hatte. Konzeptionell basiert die Erhebung auf dem „Lebenslagen-Ansatz“, der u. a. bereits in der Armutsforschung verwendet wird. Damit soll zum einen eine mehrdimensionale Analyse geleistet werden, die der Komplexität der realen Lebenssituationen gerecht wird. Zum anderen sollen so die subjektiven Befindlichkeiten und Bewertungen der Betroffenen selbst Grundlage der Untersuchung sein. Dabei gehen die Autoren davon aus, dass der gesamtgesellschaftliche Individualisierungs- und Differenzierungsprozess auch die Lebensverhältnisse von Menschen mit Behinderungen entscheidend prägt. Die durch viele Daten und Grafiken belegte Darstellung gliedert sich in geschlossene Kapitel, die jeweils von einem Autor verfasst wurden. Behandelt werden folgende Themenkomplexe: allgemeine Lebenszufriedenheit; sozioökonomische Strukturen; Einkommen; Wohnsituation; Arbeit; Eigenständigkeit, Pflege und Betreuung; Lebenseinstellungen und Freizeitverhalten; Wertorientierungen und Bürgerschaftliches Engagement. Aus dem Inhalt Gunnar Winkler: Zufriedenheit - Hoffnungen und Erwartungen (21-53) Gunnar Winkler: Menschen mit Behinderungen in Deutschland (54-75) Hanna Haupt: Einkommenslagen von Menschen mit Behinderungen (76-112) Hanna Haupt: Wohnsituation, Wohnzufriedenheit und Bewertung des Wohnumfeldes (113-140) Gunnar Winkler: Beschäftigung - Arbeitsmarkt (141-160) Reinhard Liebscher: Selbstbestimmtes Leben, Pflege und Betreuung (161-194) Reinhard Liebscher: Lebenseinstellungen und Freizeitinhalte (195-209) Gunnar Winkler: Bürgerschaftliches Engagement und Wertorientierungen (210-224)