Mahnung und Erinnerung
Das zweite Jahrbuch befasst sich mit der "Neuen Rechten" in Deutschland.
Inhalt: I. Die "Neue Rechte": Wolfram Wette: Verbrechen des NS-Gewaltregimes. Relativierungen und Beschönigungen durch die alte und die neue Rechte (9-25); Franziska Hundseder: Eliten gewinnen. Kulturrevolution von rechts? (26-31); Burkhard Schröder: Neonazis und Neue Medien (32-38); Ulrich Herbert: Werner Best - Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft (39-54). II. Mahnung und Erinnerung: Roman Herzog: Wege ins Offene. Erfahrungen und Lehren aus den Diktaturen des 20. Jahrhunderts (55-62); Rita Süssmuth: Der 27. Januar - Nationaler Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus (63-67); Edzard Schmidt-Jortzig: Im Namen des deutschen Volkes - Justiz und Nationalsozialismus (68-71); Hans-Jochen Vogel: Zur Notwendigkeit des Erinnerns. Über den Umgang mit der jüngeren deutschen Geschichte (72-88); Bernd Faulenbach: Massenarbeitslosigkeit als Gefährdung der Demokratie? Zu den Lehren von "Weimar" heute (89-98); Annette Leo: Zwischen Verleugnung und Vereinnahmung. Historische Etappen des DDR-Umgangs mit dem Holocaust, verbunden mit persönlichen Erfahrungen (99-112); Peter Maser: Der instrumentalisierte Antifaschismus der SED und die deutsche Schuld am jüdischen Volk (113-124); Siegfried Vergin: Die Gedenkstättenpolitik des Bundes (125-128); Kurt Nemitz: "Arisierung" und Geschäft: Die "Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben" durch den NS-Staat 1933-1945 (129-141); Klaus Schönhoven: Die Goldhagen-Rezeption in Deutschland. Über die öffentliche Resonanz der Holocaust-Forschung (142-151); Michael Zimmermann: Nach dem Genozid. Zigeunerpolitik in der Bundesrepublik Deutschland (152-169); Guido Fackler: "... den Gefangenen die nationalen Flötentöne beizubringen". Musikbeschallung im frühen Konzentrationslager Dachau (170-174). III. Das Projekt "Gegen Vergessen - Für Demokratie": Hans-Jochen Vogel: Seit fünf Jahren "Gegen Vergessen - Für Demokratie" (175-179); Hanna-Renate Laurien: Eine Aktion für die Demokratie (180-181); Hans-Jochen Vogel: Die politischen Initiativen des Projekts "Gegen Vergessen - Für Demokratie" (182-187); Hans-Jürgen Misselwitz: Das ostdeutsche geschichtliche Erbe in einer gemeinsamen demokratischen Erinnerungskultur (188-190); Anne Barb Hertkorn: "Ein Hauch von Weimar?" Reaktionen und Begleiterscheinungen der Wehrmachts-Ausstellung in München (191-192); Max Mannheimer: Ein Überlebender von Auschwitz und Dachau berichtet als Zeitzeuge (193-194); Friedbert Pflüger: Der 9. November - ein Schlüsseldatum für Deutschland (195-199); Manfred Struck: "Umgang mit unserer Geschichte". Projektarbeit mit jungen Menschen (200-210).