Das Lexikon richtet sich primär an fachinteressierte Neueinsteiger, denen zentrale Fragestellungen und Kernthemen der Soziologie zugänglich gemacht werden sollen. Neben allgemeinen Überblicksartikeln (Gesellschaft, Soziologie, Politik) setzen sich die einhundert Begriffe zusammen aus solchen, die eine Forschungsperspektive mit besonderem theoretischem Anspruch kennzeichnen (Differenzierung, Ungleichheit) und solchen, die für ein bestimmtes Forschungsfeld der Soziologie stehen (Wirtschaft, Familie). Darüber hinaus gibt es Beiträge zu Methoden, Arbeitsweisen und Erkenntnisstrategien. Mit der Auswahl wollen die Herausgeber eine Balance zwischen der Tradition der Soziologie als empirischer Wissenschaft auf der einen und der theoretisch-systematischen Auseinandersetzung mit dem Gegenstand des „Sozialen“ auf der anderen Seite herstellen. Das Schema der Beiträge ähnelt sich stark: Einer Kurzdefinition folgt ein begriffsgeschichtlicher oder systematisch strukturierter Darstellungsteil, in dem insbesondere – und hier liegt die Stärke des Lexikons – schlaglichtartig auf wesentliche Stationen der Auseinandersetzung und Hauptwerke der Theoriebildung eingegangen wird. Umfangreiche Personen- und Sachregister, über die auch nicht berücksichtigte Themen inhaltlich erschlossen werden können, vervollständigen den Band.