Das Buch - herausgegeben im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung - entstand aufgrund der Zusammenarbeit von früheren Oppositionellen, Bürgerrechtlern, Zeitzeugen aus der DDR, Journalisten und Wissenschaftlern. "Es hält - mit dem Abstand eines Jahrzehnts - die authentischen Stimmen und Handlungen der Opposition fest: ihre Gruppen, Kreise, Initiativen und Persönlichkeiten, die Vernetzungen, Aktionen, Formen und Mittel, ihre Zielvorstellungen sowie, soweit möglich, die Orte und Regionen, in denen sie aktiv waren." Absicht der Herausgeber war es, "eine Gesamtschau von Opposition und Widerstand" (13) zu erstellen. 92 Autoren behandeln in 377 alphabetisch geordneten Stichwörtern sämtliche Formen oppositionellen Handelns und systemkritischen Verhaltens von der Vor- und Frühgeschichte der DDR, über die verschiedenen Phasen der SED-Herrschaft, den Herbst 1989, die Wiedervereinigung im Oktober 1990 und schließlich die ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen im Dezember 1990. Die herausragenden Oppositionellen werden jeweils in einem Stichwort gewürdigt und zusätzlich ihre wichtigsten Veröffentlichungen genannt. Die Darstellung wird durch einige Fotos aufgelockert und der Anhang bietet neben einem chronologischen Überblick zur Geschichte der DDR eine Auswahlbibliographie überwiegend nach 1990 erschienener Literatur, ein Sach- und Ortsregister sowie ein Personenregister, die das Auffinden von Informationen erheblich erleichtern. Die wissenschaftliche Koordination lag bei Thomas Schrapel. Aus dem Inhalt: Einführung: Hans-Joachim Veen: Warum dieses Lexikon (7-14); Ehrhart Neubert: Typen politischer Gegnerschaft (15-19); Thomas Ammer: Opposition und Widerstand von den Anfängen bis zum Mauerbau 1961 (20-23); Bernd Eisenfeld: Aktionen und Reaktionen im Wandel - Opposition und Widerstand von 1961 bis zum Herbst 1989 (24-32); Ehrhart Neubert: Was ist aus den Oppositionellen geworden? (33-37).