Kulturelle Vielfalt – Grenzen der Toleranz? Osnabrücker Friedensgespräche 2005. Musica pro Pace 2005. Beiträge zur Friedensforschung
Die 1995 von der UNESCO verabschiedete „Erklärung von Prinzipien der Toleranz“ bildet den Bezugspunkt der hier dokumentierten Osnabrücker Friedensgespräche des Jahres 2005. Hielt man es damals für grundsätzlich möglich, den Gedanken der Toleranz gesellschaftlich zu verankern, so zeigt sich 10 Jahre später eine gänzlich andere, von Angst und Ausgrenzung geprägte Realität. Namhafte Vertreter aus Wissenschaft und Politik, darunter Gesine Schwan, Volker Rittberger, Manfred Lahnstein, Nadeem Elyas, Wolfgang Schäuble und Claudia Roth, widmen sich den gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen von religiösem Extremismus, internationalem Terrorismus und sozialer Ausgrenzung. Bezogen auf Deutschland werden Möglichkeiten der friedlichen Koexistenz verschiedener Kulturen sowie Probleme des Gesundheitswesens diskutiert. Auf der internationalen Ebene wird die Notwendigkeit eines Wertekonsens als Voraussetzung für die Regierbarkeit der EU herausgestellt sowie das Verhältnis von Außen-, Europa- und Innenpolitik diskutiert.
Zusätzlich zu den Friedensgesprächen enthält der Band drei Aufsätze zur Friedensforschung.