Kollektive Gewalt. Hrsg. im Auftrag des Collegium generale
In allen Gesellschaften gibt es spezifische Gewalterfahrungen, Traditionen des Umganges mit individueller und kollektiver Gewalt sowie besondere, institutionalisierte Gewaltverhältnisse, schreiben die Herausgeber in ihrem Vorwort. Die Autoren der Beiträge dieses Sammelbandes konzentrieren sich auf Phänomene kollektiver Gewalt. Sie nehmen bewusst sehr unterschiedliche Erfahrungszusammenhänge, Problemfelder und Kontexte in den Blick, um einerseits die ungeheure Vielfalt, andererseits die bedrängende Nähe und Gegenwart heutiger Formen von Gewalt aufzuzeigen. So werden etwa Überlegungen zum staatlichen Gewaltmonopol, zur mafiosen Gewalt, zu den neuen Kriegen angestellt und es wird die Frage beantwortet, ob es gerechte Kriege gibt. Die Themen waren Gegenstand einer öffentlichen Vortragsreihe an der Universität Bern.